Bauherren und Immobilienbesitzer kennen das Problem: Für die Ausführung der Elektroarbeiten wird eine qualifizierte Elektrofirma gesucht, aber der aktuelle Bauboom erschwert die Suche nach einem entsprechend qualifizierten Elektriker. Umso verlockender erscheint manchem die Beauftragung unter der Hand. Damit ist aber nichts anderes gemeint als Schwarzarbeit. Wer sich darauf einlässt, der begibt sich auf dünnes Eis, denn Schwarzarbeit ist aus gutem Grund kein Kavaliersdelikt. Die meisten verstehen noch, dass es sich hierbei um Steuerbetrug handelt. Zum einen wird keine Mehrwertsteuer abgeführt, zum zweiten erfolgt auch keine Versteuerung der Leistung. Die darauf entfallenden Strafen sind für den Auftraggeber überaus empfindlich. Das weitaus größere Problem besteht aber darin, dass man sich darauf verlassen muss, dass der Ausführende auch wirklich Elektroinstallateur ist. Kommt es bei der Ausführung oder zu einem späteren Zeitpunkt zu Problemen, dann hat der Bauherr keinen Anspruch auf Gewährleistung. Und für den Fall, dass es sogar zu Schäden wegen mangelhafter Ausführung kommt, besteht auch die Gefahr, dass die Versicherung nur Teile des entstandenen Schadens bezahlt.